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Beats Biblionetz - Begriffe

Bibliothek library

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconSynonyme

Bibliothek, library

iconDefinitionen

Richtlinien für Schulbibliotheken
  1. Geordnet aufgestellte, erschlossene und den Benutzenden dienende Sammlung von Medien.
  2. Gebäude oder Raum, in dem die Medien aufbewahrt werden.
Von Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der allgemeinen öffentlichen Bibliotheken (SAB) im Buch Richtlinien für Schulbibliotheken auf Seite  11

iconBemerkungen

Bildung und Erziehung in digitalen WeltenEine Bibliothek zeichnet sich durch drei Komponenten aus: Den materiellen, den sozialen und den virtuellen Raum.
Von Eva-Christina Edinger in der Zeitschrift Bildung und Erziehung in digitalen Welten (2014) im Text Die Bibliothek ist kein Museum
Bibliotheken machten ja bisher nichts anderes, als für die Menschen Inhalte zu sammeln. Dieses Konzept funktioniert heute nicht mehr. Jetzt ist das Internet da. Wer Inhalte sucht, braucht keine Bibliothek mehr.
Von Rafael Ball, Michael Furger im Text Weg mit den Büchern!
Um Inhalte zu finden und zu lesen, brauchen Sie heute eben keine Bibliotheken mehr, weil Sie keine gedruckten Bücher mehr brauchen. Ein Grossteil der Literatur ist schon heute digitalisiert im Internet zu finden.
Von Rafael Ball, Michael Furger im Text Weg mit den Büchern!
Damit wir uns verstehen: Ich plädiere nicht für die Abschaffung der Bibliotheken. Das wäre etwas eigenartig in meiner Funktion. Ich sage nur: Bibliotheken müssen ihr Geschäftsmodell radikal ändern. Wer das nicht tut, der wird in den nächsten 20 Jahren verschwinden.
Von Rafael Ball, Michael Furger im Text Weg mit den Büchern!
Struwwelpeter 2.0Sehr vieles ist im Internet nicht zu finden. In den Bibliotheken ruhen riesige Wissensschätze. Deshalb ist es wichtig, dass angehende Jugendliche Bibliotheken kennenlernen und auch einen Begriff davon erhalten, wie man in den dort gehüteten Buch beständen etwas finden kann.
Von Edwin Hübner in der Broschüre Struwwelpeter 2.0 (2015) im Text Mediencurriculum
Ambient FindabilityNumerous studies have shown users are often willing to sacrifice Information quality for accessibility. This fast food approach to information consumption drives librarians crazy. "Our Information is healthier and tastes better too" they shout. But nobody listens. We're too busy Googling.
Von Peter Morville im Buch Ambient Findability (2005) im Text Information Interaction auf Seite  55
Kathrin PassigSascha LoboDas Stöbern in der Bibliothek ist eins der überschätztesten und missbrauchtesten Beispiele im Kanon der Sachen-die-früher-so-viel-besser-waren. (...) Das Vernetzungskonzept des Hypertext und die hungrige Suche der Blogosphäre nach Neuem machen das Web zur großartigsten Zufallsfundmaschine der Kulturgeschichte.
Von Kathrin Passig, Sascha Lobo im Buch Internet - Segen oder Fluch (2012) im Text Mark Zuckerbergs Brille auf Seite  270
bits and spacesA library is more than a collection of books. The way the books are ordered and placed on the shelves reflect a way of thinking about the organization of their content. The arrangement helps the library user to build a personal knowldege space, where thoughts can be ordered in relation to the placement of the books.
Von Michele Milano im Buch bits and spaces (2001) im Text Personal Infostructures auf Seite  133
Das Informationsmonopol der Bibliothek ist gekippt. Wer heute einen Internetanschluss hat, aber keinen Zugang zu einer Bibliothek, ist potenziell gebildeter als jemand mit einem Bibliothekszugang, aber ohne Internetanschluss. Ich weiss von einen Chef eines deutschen Forschungszentrums, der sagt, er habe in seiner Karriere kein einziges Mal eine Bibliothek betreten.
Von Rafael Ball, Michael Furger im Text Weg mit den Büchern!
Bibliotheken werden überbewertet. Wenn irgendwo eine Gemeindebibliothek schliesst, tun alle so, als ginge ein Stück Kultur den Bach runter. Man fürchtet, dass die Leute dümmer werden und nicht mehr lesen, wenn die Bibliothek nicht mehr da ist. Das ist kompletter Unfug. Erstens lesen die Leute heute mehr, gerade wegen des Internets. Wer das Netz nutzen will, muss lesen. Die Bibliothek ist heute also nicht der Träger der Lesekultur. Zweitens ist die Bibliothek auch nicht der Hort des Wissens. Die Bibliothek ist nur ein Hort von Büchern.
Von Rafael Ball, Michael Furger im Text Weg mit den Büchern!
Bibliotheken sind nur Datenträger. Wissen schafft man nicht, indem man eine Million Bücher in eine Bibliothek stellt und sagt: Das ist der Wissensspeicher der Menschheit. Und wenn wir ehrlich sind: Auch in den grössten Bibliotheken der Welt steht nur ein ganz kleiner zufälliger Ausschnitt aller Informationen dieser Welt. Allein auf dem deutschen Buchmarkt kommen jährlich 100 000 Neuerscheinungen heraus. Die finden Sie nie alle in einer Bibliothek. Auf der Website von Amazon aber können Sie mehr Bücher durchsehen, als in jeder Bibliothek zu finden sind.
Von Rafael Ball, Michael Furger im Text Weg mit den Büchern!
Heinz von FoersterWir glauben sogar, daß Information gespeichert und später wieder hervorgeholt werden kann: denken Sie an die Bücherei, die gewöhnlich als eine Art von Informationsspeicherungs- und - wiedergabesystem aufgefasst wird. Das ist aber ganz falsch. Eine Bücherei speichert Bücher, Mikrofiches, Dokumente, Filme, Diapositive und Kataloge, sie kann aber keine Informationen speichern. Sie können eine Bücherei von unten nach oben kehren - es wird keine Information herausfallen. Es gibt nur eine Art, auf die wir von einer Bücherei Informationen bekommen können, nämlich Bücher zu lesen .
Von Heinz von Foerster im Buch Wissen und Gewissen (1993) im Text Epistemologie der Kommunikation
Ambient FindabilityThe Internet has shifted the landscape of informed decisions, but the impact is not entirely positive. For insight into the dark side, ask librarians. They'll teil you about students who never visit the library, but instead surf the web for a few good hits, with little appreciation for the authority, accuracy, currency, and quality of their sources. They'll lament the public's lack of appetite for Boolean search. They'll complain that scholarly networked data-bases and peer-reviewed Journals sit untouched, while Google churns out fast food for the minds of the masses. Librarians are on the front lines of an invisible struggle over our Information diet and, for better or worse, the scales are not tipping in their direction.
Von Peter Morville im Buch Ambient Findability (2005) im Text Inspired Decisions auf Seite  160
Informationen sammeln und bewahren, Informationen vermitteln, Informationen und Infrastruktur bereitstellen: Das sind seit jeher drei der wichtigsten Funktionen von Bibliotheken, wodurch diese in Wissenschaft, Forschung und Lehre eine unerlässliche Aufgabe erfüllen. Mit dem Aufkommen elektronischer Medien und Angebote wird seit ca. 20 Jahren immer wieder auch das Ende der Bibliotheken prognostiziert. Dass dies ausgerechnet in einer Zeit der Informationsflut geschieht, ist im Grunde paradox und zeugt von einer engen und verkürzten Sicht auf die Funktionen von Bibliotheken im 21. Jahrhundert. Denn Bibliotheken sind seit jeher nicht nur ein Bücherspeicher, sondern sammeln, konservieren und bewahren auch Informationen auf anderen Datenträgern. Handelte es sich dabei bis vor nicht allzu langer Zeit um Materialien wie Mikrofichen oder Mikrofilme, so müssen heute Lösungen für elektronische Inhalte gefunden werden.
Von Tobias Schelling im Journal Räume (2012) im Text Die Bibliothek - ein Lernort im ständigen Wandel

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Bibliotheks-Katalog(0.07)

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