The no significant difference phenomenon
T. Russell
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Zusammenfassungen
Russells „No significant difference“-Studie bezog sich auf den Vergleich von Fern- und Präsenzstudium. Er
machte eine Metastudie zu 355 Untersuchungen und Vergfleichsstudien, deren Ergebnis war, dass es ebenso
viele Untersuchungen gibt, die den Erfolg des Einsatzes bestimmter Medien und Methoden befürworten, wie
solche die sie belegen. Das erst 2001 erschienene Buch –nachdem die Ergebnisse vorrangige online publiziert
wurden – wird auch von einer Webseite begleitet, die unter www.nosignificantdifference.org zu finden ist.
Von Claudia Bremer im Text Wikis im eLearning (2006) Die
meisten experimentellen Vergleiche von Lehr-/ Lernmethoden ergeben keine signifikanten
Unterschiede bzw. die wenigen signifikanten Resultate widersprechen sich gegenseitig. Eine
bekannte Meta-Analyse überschrieb Thomas L. Russell (1999) mit dem bezeichnenden Titel
„The no significant difference phenomenon“, bei der er mehr als 300 empirische Studien verglichen
hat und zum selbigen Schluss des Titels seiner Arbeit gekommen ist. Empirische Studien
haben demnach ihre Grenzen, da die Wirkungsvariablen trotz des Einsatzes aufwändigen
statistischen Verfahren nur zum Teil kontrolliert werden können und die Generalisierbarkeit
der Befunde fraglich ist. Nicht zuletzt ist es problematisch zu sehen, von welcher Referenzgrösse
beim „didaktischen Mehrwert“ (im Vergleich zu welcher Lehr-/ Lernmethode?) ausgegangen
werden sollte.
Von Sabine Seufert, Dieter Euler im Buch Nachhaltigkeit von eLearning-Innovationen (SCIL-Arbeitsbericht II) (2004) auf Seite 20Russell fasst auf einer Internetseite
http://www.nosignificantdifference.org hunderte
Medienvergleichsstudien zusammen, die positive, negative oder Null-Effekte von traditionellem (oft auf Schulbüchern bezogenen) gegenüber neue-medienbasiertem Untenichten zeigen.
Es ergeben sich dabei folgende typische Effektmuster:
Von Hermann Astleitner im Buch Schulbücher im Fokus (2012) im Text Schulbuch und neue Medien im Unterricht - Medienkombinationen sind dann wirksamer als andere, wenn deren jeweilige Stärken kombiniert werden, was aber eine entsprechende Stärken- bzw. Schwächenanalyse voraussetzt;
- Medienkombinationen sind dann wirksam, wenn sie einen reichhaltigen Medienmix implementieren, der von den Lernenden individuell genutzt werden kann;
- Medienkombinationen führen dazu, dass bestimmte Elemente nicht oder nicht im beabsichtigten Sinne genutzt werden, speziell dann, wenn reichhaltige Lernumgehungen installiert sind;
- Medienkombinationen zeigen keine Effektunterschiede gegenüber anderen Medienkombinationen, allerdings sind unterschiedliche Wirkungsmechanismen bzw. Prozesse des Lernens gegeben, und
- gleiche instruktionale Elemente zeigen positive, negative und Null- Effekte, je nach Untersuchungs- bzw. instruktionalem Kontext.
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Zeitleiste
22 Erwähnungen
- Entwicklung internetgestützter Lernprogramme - Dissertation (Urs Gröhbiel) (2001)
- Das Essener-Lern-Modell (ELM) - Ein Vorgehensmodell zur Entwicklung computerunterstützter Lernumgebungen (Jan M. Pawlowski) (2001)
- Computer Support for Collaborative Learning - Foundations for a CSCL Community - Proceedings of CSCL 2002 (Gerry Stahl) (2002)
- Wikis im eLearning (Claudia Bremer) (2006)
- Educause Quarterly 4/2006 (2006)
- The Future of Online Teaching and Learning in Higher Education - The Survey Says... (Kyong-Jee Kim, Curtis J. Bonk)
- Educause Quarterly 1/07 (2007)
- The Clipper Project - Discovering What Online Courses Offer Residential Universities (M. J. Bishop, Sally A. White)
- Ubiquitous Computing in K-12 Classrooms - A Systematic Review (Edward C. Bethel, Robert M. Bernard, Philip C. Abrami, Anne C. Wade) (2008)
- Brave New Digital Classroom - Technology and Foreign Language Learning (Robert J. Blake) (2008)
- Technoliteracy, Discourse And Social Practice - Frameworks And Applications In The Digital Age (Darren Lee Pullen, Christina Gitsaki, Margaret Baguley) (2010)
- An Overview of Technology in Society - An Introduction to Technoliteracy (Amanda Walker, Bridgette Huddlestone, Darren Lee Pullen)
- Publishing and perishing - The critical importance of educational design research (Thomas C. Reeves, Susan McKenney, Jan Herrington) (2010)
- Education and Technology - Key Issues and Debates (Neil Selwyn) (2011)
- Can Educational Research Be Both Rigorous and Relevant? (Thomas C. Reeves) (2011)
- red-conference - Proceedings of the red-conference, March 7-10, 2011, Ascona Switzerland (2011)
- Schulbücher im Fokus - Nutzungen, Wirkungen und Evaluation (Jörg Doll, Keno Frank, Detlef Fickermann, Knut Schwippert) (2012)
- Schulbuch und neue Medien im Unterricht - Theorie und empirische Forschung zur Hybridisierung und Komplementarität (Hermann Astleitner)
- E-Learning allgegenwärtig (Andrea Back, Gabi Reinmann) (2012)
- 3. E-Learning in der Schule - interdependente organisationale Herausforderungen der Medienintegration (Stefan Welling, Andreas Breiter, Björn Eric Stolpmann)
- ICT and Learning: Results from PISA 2009 (Federico Biagi, Massimo Loi) (2012)
- Einführung in die Mediendidaktik - Lehren und Lernen mit digitalen Medien (Dominik Petko) (2014)
- Mehr als 0 und 1 - Schule in einer digitalisierten Welt (Beat Döbeli Honegger) (2016)
- Lernen mit Bildungstechnologien - Praxisorientiertes Handbuch zum intelligenten Umgang mit digitalen Medien (Helmut M. Niegemann, Armin Weinberger) (2019)
- 25 Years of Ed Tech (Martin Weller) (2020)
- «Selbstgesteuertes Lernen» - Interdisziplinäre Kritik eines suggestiven Konzepts (Jürgen Oelkers, Damian Miller) (2020)
- 9. Lernen mit Technologie - Pädagogische und politische Kritik und Ambitionen (Damian Miller)
- Optimierung in der Medienpädagogik (Patrick Bettinger, Klaus Rummler, Karsten D. Wolf) (2021)
- Die Optimierung von Medienentscheidungen in der Unterrichtsplanung – eine Utopie? (Simon Küth, Daniel Scholl, Christoph Schüle, Kathrin Rheinländer)
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben.