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6 Bücher von Frank Hartmann
2 Texte von Frank Hartmann
Jahr | Volltext | Abrufe | Text | Texttyp |
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2006 | 5, 3, 5, 7, 5, 4, 2, 6, 4, 2, 3, 2 | Von Karteikarten zum vernetzten Hypertext-System - Paul Otlet, Architekt des Weltwissens - Aus der Frühgeschichte der Informationsgesellschaft (Frank Hartmann) erschienen in Telepolis, 29.10.06 | Text | |
2006 | 5, 2, 5, 8, 5, 1, 4, 8, 4, 4, 5, 4 | Vom Versprechen der Medientheorie (Frank Hartmann) erschienen in Bildung im neuen Medium | Präsentation |
Definitionen von Frank Hartmann
Digitalisierung |
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Bemerkungen von Frank Hartmann
Von Frank Hartmann gibt es im Biblionetz Bemerkungen zu:
Zeitleiste
CoautorInnen
Erwin K. Bauer
Zitationsnetz
Begriffswolke von Frank Hartmann
Zitate von Frank Hartmann
von Frank Hartmann im Buch Mediologie (2003) im Text Philosophie der digitalen Medien auf Seite 124
Die Informationsexplosion ist nicht das Problem; strenggenommen gibt es keine Informationsflut, sondern nur eine der Medienwirklichkeit unangemessene kulturtechnische Praxis.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) Kommunikation ist kein linearer Datenfluss von einem Sender zu einem Empfänger. Sie ist eine durch kybernetische Enerie gespeiste Beziehung zwischen allen am Kommunikationsprozess beteiligten Phänomenen.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) Die Telematik bildet wie jeder Technologisierungsschub eine breite Projektionsfläche für gesellschaftliche Hoffnungen, wobei der digitalen Revolution des Informationszeitalters vorerst keine erkennbare soziale Innovation entspricht, sodass sich mit Recht von einer Informationsgesellschaft sprechen ließe.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) auf Seite 141Medien informieren auch jenseits der typographischen Ordnung des Alphabets. In unserem "Jahrhundert des Auges" setzten sich neue Formen ikonischer Kommunikation durch; durch die sozialwissenschaftliche Aufwertung bestimmter Visualisierungsformen gegenüber der linearen Argumentation wurde das kulturtechnische Dogma der Verbalzentriertheit bereits gebrochen.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) Information ist eine bestimmende Eigenschaft der postindustriellen Gesellschaft, ihre zentrale Leerstelle und ihr treibendes Prinzip. Information bezeichnet nicht etwas zu Übertragendes (wie im Modell der Nachricht), sondern sie ist eine Beziehung und als solche Faktor der Medienphänomene, die eigensinnige Realitäten schaffen und nicht auf "die Realität" verweisen.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) auf Seite 141Kulturtechiken sind historisch kontingent. Der oftmals konstatierte Sinn- und Orientierungsverlust der postmodernen Gesellschaft ist in Wirklichkeit ein Verlust des kulturtechisch vertrauten Zeichensensoriums. Hat ein bestimmte Kulturtechnik sich in ihrer Kapazität erschöpft, dann werden die etablierten kulturellen Codes relativiert und überkommene Formen der Komplexitätsreduktion distanziert.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) Im Ausklang der Moderne bahnt sich nicht ein Ende des Buches, sondern ein Ende des linear gerichteten, massenmedialen Kommunikationsprinzips an. Die elektronische Verfügbarkeit von Texten bildet eine neue, hybride Medienform. Im Wissenschaftsdiskurs bedeutet die Online-Kultur einen Industrialisierungs- schub, der mit dem traditionellen Produktionsprinzip auch in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen bricht.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) auf Seite 141Kultur ist als Sprache und Effekt ihrer Medientechniken zu analsysieren. Die Schulen der analytischen, der romantischen und der emanzipatorischen Kulturkritik des zwanzigsten Jahrhunderts traten das schwierige Erbe der philosophischen Erkenntnis- und Sprachkritik an. Hier unmittelbar anzuschließen hieße, sich der Gefahr eines kulturkritischen Pessimismus auszusetzen. Das kritische Unternehmen kann nur als Datenkritik weitergeführt werden, welche die Bedingungen der Möglichkeit einer Informationsgesellschaft reflektiert.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) Nur eine sozialwissenschaftlich fundierte Aufklärung kann den Media-Hype entmythologisieren, der den gegenwärtigen Übergang in die Informations- gesellschaft kennzeichnet. Die Identifizierung des technisch Machbaren mit dem sozialen Nutzen der Medienentwicklung ist dabei kritisch aufzubrechen; eine entsprechende Kommunikationsarchäologie hätte die soziokulturellen Bedingungen der sogenannten Kommunikationsrevolution aufzuzeigen und die gesellschaftliche Wirklichkeit unter den neuen Kommunikationsverhältnissen darzustellen.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) Medientheorie bezieht sich nicht auf mediale Vermittlung im Sinn der Repräsentation einer Welt voller 'Objektivitäten', sondern auf eine medial generierte symbolische Ordnung. Jenseits der kulturtechnisch eingewöhnten Dogmen und der auktorialen Subjektivität entstehen mittels des digitalen Codes und der elektronischen Medien neue kulturtechnische Produkte (z.B. Hypertexte), in denen sich gesellschaftliches Wissen in komplexer Weise darbietet - unabgeschlossen, aber für die jeweiligen Zwecke erschließbar. Medientheorie entfaltet sich im Spannungsfeld dieser kulturellen Auflösung einer verbindlichen Hermeneutik des Sinns.
von Frank Hartmann im Buch Cyber.Philosophy (1996) Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
25 Erwähnungen
- Überleben im digitalen Zeitalter - Strategien, Technologien und Innovationen für den neuen Aufschwung (Artur P. Schmidt) (2002)
- Mediologie - Ansätze einer Medientheorie der Kulturwissenschaften (Frank Hartmann) (2003)
- Space Invaders Bonus Level - Spielraum im digitalen Äther (Diplomarbeit HGZH 2004) (Christoph Burgdorfer) (2004)
- Geschichte(n) im Netzwerk - Hypertext und dessen Potenziale für die Produktion, Repräsentation und Rezeption der historischen Erzählung (Jakob Krameritsch) (2005)
- 2. Einleitung
- 3. Medientheoretische Grundlegung
- Mythos Wissensgesellschaft - Gesellschaftlicher Wandel zwischen Information, Medien und Wissen (Hans-Dieter Kübler) (2005)
- Schule am Ende der Buchkultur - Medientheoretische Begründungen schulischer Bildungsarchitekturen (Jeanette Böhme) (2006)
- Globale Medienkultur - Technik, Geschichte, Theorien (Frank Hartmann) (2006)
- Das Google-Copy-Paste-Syndrom - Wie Netzplagiate Ausbildung und Wissen gefährden (Stefan Weber) (2006)
- Geschichte im Netz: Praxis, Chancen, Visionen - Beiträge der Tagung .hist 2006 (Daniel Burckhardt, Rüdiger Hohls, Claudia Prinz) (2007)
- Kollektive Hypertextproduktion - Wenn sich Texte und Autoren/innen einander annähern (Jakob Krameritsch)
- Multimedia (Frank Hartmann) (2008)
- Das Container-Prinzip - Wie eine Box unser Denken verändert (Alexander Klose) (2009)
- Neue digitale Kultur- und Bildungsräume (Petra Grell, Winfried Marotzki, Heidi Schelhowe) (2009)
- Digitale Datenbanken - Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data (Marcus Burkhardt) (2015)
- The container principle - how a box changes the way we think (Alexander Klose) (2015)
- Die Zukunft der Datenökonomie - Zwischen Geschäftsmodell, Kollektivgut und Verbraucherschutz (Carsten Ochs, Michael Friedewald, Thomas Hess, Jörn Lamla) (2019)
- 11. Das verdatete Selbst - Medientechnologie und Subjektivierung (Andreas Spengler)
- E-Learning, E-Didaktik und digitales Lernen - Auseinandersetzung mit E-Learning (David Kergel, Birte Heidkamp-Kergel) (2020)
- Engines of Order - A Mechanology of Algorithmic Techniques (Bernhard Rieder) (2020)
- Kritik der Digitalität (Jan Distelmeyer) (2021)
Volltexte
Globale Medienkultur: Gesamtes Buch als Volltext (: , 3084 kByte) | |
Multimedia: Gesamtes Buch als Volltext (: , 894 kByte) | |
Vom Versprechen der Medientheorie: Artikel als Volltext (: , 178 kByte) |
Externe Links
Medienphilosophie: Homepage zum Buch von Frank Hartmann ( : Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2020-11-28 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2009-07-29) | |
10 Thesen: Zehn Thesen als Arbeitsgrundlage und Diskussion der Möglichkeiten von Medientheorie im Zeitalter der Informationsgesellschaft von Frank Hartmann ( : Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2020-11-28 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2009-07-29) |