Auf Basis von verschiedenen pädagogischen Einsatzszenarien kommen Schätzungen von Breiter et al. (2017) auf Gesamtkosten pro Schüler*in und Jahr von 402 Euro an weiterführenden Schulen und von 206 Euro an Grundschulen. Hochgerechnet auf Deutschland summiert sich dies auf ca. 2,7 Milliarden Euro pro Jahr, was die Gesamtmittel für den Digitalpakt Schule (fünf Milliarden Euro über 5 Jahre) deutlich relativiert.

Auch der DigitalPakt Schule ist ein reines Investitionsprogramm. Die Last der Folgekosten für Ersatzbeschaffung, Lizensierung, vor allem für Personalkosten für Betrieb und Support sowie für das Informationssicherheitsmanagement, bleibt den Ländern und insbesondere den Kommunen überlassen. So wurde es explizit in der Bund-Länder-Vereinbarung ausgehandelt. Eine ganzheitliche Sicht auf die IT-Kosten geht aber immer von den sogenannten »Total Cost of Ownership« aus, also denjenigen Kosten, die bei der Nutzung eines IT-Systems über den gesamten Lebenszyklus entstehen.