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Beats Biblionetz - Begriffe

BYOD bring your own device

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconSynonyme

BYOD, bring your own device

iconDefinitionen

Beat Döbeli HoneggerDie Erlaubnis oder die Aufforderung der Schule, persönliche (Klein-)Computer mit in die Schule zu bringen.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 17.09.2011
Bring your own device: A Guide for SchoolsBring your own device (BYOD) refers to technology models where students bring a personally owned device to school for the purpose of learning. A personally owned device is any technology device brought into the school and owned by a student (or the student’s family), staff or guests.
Von Province of Alberta in der Broschüre Bring your own device: A Guide for Schools (2012)
Beat Döbeli HoneggerBring Your Own Device (BYOD) beschreibt den Trend, dass Mitglieder von Organisationen (Unternehmen, Schulen, Hochschulen) ihre eigenen Mobilgeräte in die Organisation mitbringen und damit auf Organisationsserver zugreifen und auch Organisationsdaten auf den persönlichen Geräten verarbeiten und speichern.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 08.05.2012
Bring Your Own Device (BYOD) bezeichnet die Verwendung privater, selbst ausgewählter Endgeräte zum Zugriff auf Unternehmensdaten, Unternehmensanwendungen und Unternehmensinfrastrukturen.
BYOD bezieht sich typischerweise auf Smartphones und Tablets, kann aber auch PCs und Laptops umfassen. Dabei kann dem Mitarbeiter optional ein Budget zur Anschaffung der Geräte zur Verfügung gestellt werden.
Von Deloitte im Text Perspektive BYOD (2013)
Richard HeinenMichael KerresMandy SchiefnerDas Prinzip "Bring your own device" (BYOD) geht nun davon aus, dass mobile Geräte nicht von der Institution bereitgestellt, sondern von den Nutzenden mitgebracht werden (Krampe, 2011; Stager, 2011). Ursprünglich in Unternehmen etabliert, wurde das Prinzip auch in Schu-len adaptiert und stellt die Chance dar, an Schulen eine 1:1-Ausstattung zu realisieren, bei der jeder Lernende über ein eigenes Gerät verfügt.
Von Richard Heinen, Michael Kerres, Mandy Schiefner in der Zeitschrift Digitale Medien und Schule (Zeitschrift) (2013) im Text Auf dem Weg zur Medienschule
Neil SelwynThe idea that all students in a class can make free use of the personal digital devices rather than these devices being restricted or banned altogether. The pluralised version ‘Bring Your Own Devices’ acknowledges the increased use of ‘second screens’ (e.g. using a smartphone at the same time as a laptop), while ‘Bring Your Own Technology’ extends the concept to personal internet connections, applications and other aspects of digital technology beyond the actual devices. All of these conditions extend the original ‘1-to-1’ concept where every student has a device to use for themselves.
Von Neil Selwyn im Buch Education andTechnology (2022)
Von Bring Your Own Device (hiernach BYOD) spricht man, wenn ein Mitarbeiter sein privates (mobiles) Device wie Lap Top, Smart oder Mobile Phones, Tablet - PC usw. geschäftlich nutzt, d.h. für und innerhalb der Infrastruktur des Arbeitgebers. Der Mitarbeiter erhält somit sein Arbeitsmittel nicht oder nicht ausschliesslich mehr vom Arbeitgeber. In aller Regel, weil er dies selbst so möchte. Von BYOD abzugrenzen ist die Nutzung von Mobilen Devices. Unternehmenseigene Mobile Devices unter der technischen Kontrolle des Arbeitgebers während und nach Arbeitsende des Mitarbeiters werden nicht als BYOD verstanden. Das Unterscheidungskriterium ist damit das Eigentum am Gerät.
Von Nicole Beranek Zanon im Text Bring your own device (BYOD) aus rechtlicher Sicht (2012)

iconBemerkungen

ILZ Interkantonale LehrmittelzentraleUrs IngoldBYOD mit Kostenbeteiligung der Eltern widerspricht dem Prinzip der kostenlosen Volksschule.
Von ILZ Interkantonale Lehrmittelzentrale, Urs Ingold im Text Arbeitshypothese «Lehrmittel 2030» (2020)
Beat Döbeli HoneggerBYOD kann für Organisationen ein Sicherheitsrisiko darstellen, da unter Umständen solche Geräte nicht so administriert werden können, wie organisationseigene Geräte.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 08.05.2012
Beat Döbeli HoneggerBYOD läuft der Strategie zur Vereinheitlichung der IT-Infrastruktur entgegen. Es wird befürchtet, dass mit BYOD die Komplexität und damit der Betriebsaufwand steigt.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 08.05.2012
In vielerlei Hinsicht können BYOD-Programme mit schülereigenen Geräten aufgrund der technischen Probleme, die sich daraus ergeben, mehr Verwirrung als pädagogischen Nutzen stiften.
Von Microsoft, Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz im Text Bring Your Own Device (BYOD) - Lernen mit dem eigenen Gerät (2013)
Birgit EickelmannIn vielen Ländern dürfen die Schüler ihr eigenes Gerät im Unterricht nutzen, in Dänemark sind das 90 Prozent in der achten Klasse. In Deutschland sind das nur 15 Prozent der Schülerinnen und Schüler.
Von Birgit Eickelmann im Text «Die Schule ignoriert die Lebenswelt der Schüler»
Beat Döbeli HoneggerNeben Sicherheitsproblemen stellen sich auch juristische Probleme der Verantwortlichkeit, wenn solche privaten Geräte bei der Nutzung kaputt gehen oder bei anderen Geräten Schäden oder Störungen verursachen.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 08.05.2012
Cathleen NorrisElliot SolowayWhile BYOD is not a simple means of getting to one-to-one, it is still the only viable, long-term solution. Are you going to let the challenges stop BYOD from coming to your district? By 2015, it will happen.
Von Cathleen Norris, Elliot Soloway im Text Tips for BYOD K12 Programs (2011)
Pädagogik 11/2021Ein Laptop ist heute an jedem dänischen Gymnasium ein Muss. Die Abschlussarbeiten des »studentereksamens «, vergleichbar mit dem Abitur in Deutschland, setzen das Vorhandensein eines digitalen Endgerätes voraus.
Von Jens Mittag in der Zeitschrift Pädagogik 11/2021 im Text Wie machen es die digitalen Vorreiter? (2021)
Das derzeit in den Medien oft vermittelte Bild, dass BYOD für die Volksschulen ein gangbarer Weg ist, entspricht im Jahr 2017 nicht der Realität. In der Presse erzeugen ein paar wenigen prominente Stimmen ein positives BYOD Echo.
erfasst im Biblionetz am 26.10.2017
Neues Lernen mit NotebooksErst die private Anschaffung von Notebooks ais individuell verfügbaren Arbeits- und Lernwerkzeugen ermoglicht es Schultragern, sich auf die Finanzie rung de technisch und padagogisch erforderlichen schulischen lnfrastruktur zu konzentrieren.
Von Wolf-Rüdiger Wagner im Journal Neues Lernen mit Notebooks (2003) im Text Neues Lernen ohne neue Medien?
smart und mobilWir gehen davon aus, dass „Bring Your Own Device“ (BYOD) die Zukunft sein wird an Schulen. Die Integration der „Own Devices“ in das Schulnetz wird uns aber vor Herausforderungen stellen, besonders der Aufbau einer Rechte- und Datenschutzstruktur wird nicht unproblematisch sein.
Von Rainer Fischer im Buch smart und mobil (2015) im Text Eine Schule macht sich auf den Weg: Tablet-Klassen und Schulentwicklung
smart und mobilKF: Was halten Sie von BYOD?
NS: Grundsätzlich sehr viel. Wir müssen allerdings einen Weg inden, die mobilen Geräte vom Störfaktor zum kreativen Wissens- und Lernwerkzeug zu wandeln. Hierbei sind Regeln, klare Aufgabenstellungen und ein deinierter Zeitrahmen für die BYOD-Einheit ebenso sinnvoll und wichtig wie ein stabiles WLAN-Netzwerk.
Von Norbert Schröder, Katja Friedrich im Buch smart und mobil (2015) im Text Ein Pädagoge macht sich auf den Weg: Idee - Wettbewerb - Tablet-Klasse
Beat W. ZempDie Schüler brauchen alle eigene Laptops oder Tablets für die Schule?
Ja, die meisten haben die Geräte ja schon heute zu Hause. Für die andern wird die Schule Geräte zur Verfügung stellen. Das Internet ist heute omnipräsent. Unterrichtsmaterialien können von der Lehrperson im Internet bereitgestellt und dann direkt heruntergeladen werden.
Von Beat W. Zemp, Seraina Kobler im Text «Die Schüler bringen ihre Laptops oder Tablets von zu Hause mit» (2013)
Einiges spricht derzeit dafür, dass sich BYOD zu einem dauerhaften Phänomen entwickelt. Der Consumerization- Trend und der Wunsch der Mitarbeiter nach individuellen Geräten sind nachhaltige Treiber. Unternehmen müssen daher entscheiden, wie sie grundsätzlich mit BYOD umgehen, wie sie Risiken minimieren und wie sie einen echten Mehrwert für das gesamte Unternehmen schaffen können.
Von Deloitte im Text Perspektive BYOD (2013)
Bildungsdirektion des Kantons ZürichRené MoserDamit ein Umstieg auf BYOD gelingt, müssen die Schulleitung und alle anderen beteiligten Personen gewillt sein, diesen – wie im vorliegenden Dokument skizziert – als Teil einer umfassenden Schulentwicklung zu gestalten. Dabei stehen weniger Infrastrukturfragen als eine eigentliche Neugestaltung der schulischen Kernprozesse des Lernens und Lehrens sowie der Schulorganisation und -verwaltung.
Von Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Stephan Göldi, Christian Hirt, Martin Ludwig, Andreas Meier, René Moser im Text Bildung im Netz (2016) (2016)
Michael KerresRichard HeinenWenn immer mehr Jugendliche über eigene mobile internetfähige Geräte verfügen, so liegt es nahe, diese auch in der Schule sinnvoll nutzbar zu machen und ihren Einsatz für Lernzwecke zu fördern. Dies vorschnell als Verlagerung von Kosten aus öffentlichen Haushalten auf Eltern zu brandmarken, greift zu kurz. Die Nutzung privater Hardware kann wesentlicher Bestandteil eines mediendidaktischen Gesamtkonzeptes sein.
Von Michael Kerres, Richard Heinen im Text Schulentwicklung und digitale Lerninfrastruktur (2013)
Michael KerresRichard HeinenJörg StratmannEs kann davon ausgegangen werden, dass Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Endgeräte künftig vermehrt mit in die Schule bringen (wollen). Sie werden dies wahrscheinlich auch dann tun, wenn es von der Schule nicht explizit eingefordert wird und auch wenn diese Geräte nicht unbedingt systematisch in den Unterricht einbezogen werden. Durch das geringe Gewicht ist ihr Transport von und zur Schule auch körperlich weniger belastend.
Von Michael Kerres, Richard Heinen, Jörg Stratmann im Buch Jahrbuch Medienpädagogik 9 (2011) im Text Schulische IT-Infrastrukturen
Cathleen NorrisElliot SolowayBut who is going to pay to put that education-specific software on student- owned devices? Who is going to pay for the software to make the student-owned devices CIPA compliant while they are at school? And when the students are at home, must their devices still be CIPA compliant? What about the students who can’t afford devices, who will buy them? These are important questions that will have to be answered, but they don’t change the fact that a Bring Your Own Device (BYOD) future is inevitable.
Von Cathleen Norris, Elliot Soloway im Text From Banning to BYOD (2011)
Cathleen NorrisElliot SolowayMake no mistake: 2015 is the year in which each and every student in America’s K12 public school system will have a mobile device to use for curricular purposes, 24/7. For the majority of schools, one-to-one will be achieved because they will have adopted a BYOD policy: Bring your own device. Schools simply can’t afford to buy a computing device for every student: Bonds aren’t passing, and budgets are being slashed. And most school-age children are acquiring their own mobile computing devices for entertainment and communication.
Von Cathleen Norris, Elliot Soloway im Text Tips for BYOD K12 Programs (2011)
Philippe WampflerDer BYOD-Ansatz, bei dem Lernende über persönliche Geräte für private und schulische Nutzung verfügen, ist deshalb überzeugend, weil sie dann auch für technische Lösungen in die Verantwortung genommen werden. Das ist letztlich die Konsequenz aus der oben erwähnten didaktischen Absicht: Lehrkräfte sollen in Bezug auf die Technik so viel wie möglich an die Lernenden abgeben. Diese entwickeln Kompetenzen dann, wenn sie nicht davon ausgehen können, dass allwissende Helfende bei ihren Geräten jede Einstellung vornehmen können.
Von Philippe Wampfler im Buch Digitaler Deutschunterricht (2017) im Text Grundlagen digitaler Arbeit im Deutschunterricht auf Seite  35
Beat W. ZempÄhnlich wie seinerzeit beim Aufkommen der Taschenrechner werden die Lernenden ihre eigenen Geräte in der Schule einsetzen. Dieses «Bring Your Own Device» wird die Verfügbarkeit von internetfähigen Geräten im Unterricht deutlich steigern. Wenn dann auch die Lehrmittelverlage noch verstärkt in digitale Lehrbücher investieren, wird das umfangreichere Angebot von digitalen Lernressourcen die schulischen E-Anwendungen nochmals deutlich steigern und vor allem auch deren Akzeptanz bei den Lehrpersonen positiv beeinflussen.
Von Beat W. Zemp, Irene Schertenleib in der Zeitschrift Schulblatt Aargau und Solothurn 16/12 (2012) im Text Am Ball bleiben
Michael KerresRichard HeinenJörg StratmannMit den drastisch sinkenden Preisen der Endgeräte und deren breiten Verfügbarkeit im Eigentum von Schülerinnen und Schülern rückt zunehmend die Frage des Umgangs mit solchen Schülergeräten in den Vordergrund: "Dürfen" oder "sollen" Schülerinnen und Schüler ihre privaten Netbooks in den Unterricht mitbringen und damit arbeiten oder nicht? Dabei ist immer zu berücksichtigen, dass es eine mehr oder weniger große Gruppe an Schülerinnen und Schülern geben wird, deren Eltern ein privates Gerät nicht zur Verfügung stellen können oder wollen.
Von Michael Kerres, Richard Heinen, Jörg Stratmann im Buch Jahrbuch Medienpädagogik 9 (2011) im Text Schulische IT-Infrastrukturen
Der Begriff BYOD scheint je nach Kanton unterschiedliche Realitäten abzudecken, die von einem globalen Konzept für die gesamte integrierte digitale Pädagogik bis hin zu einem Konzept reichen können, das manchmal nur die Aufforderung an die Schülerinnen und Schüler beinhaltet, mit ihren digitalen Geräten in den Unterricht zu kommen. Manchmal ist das Konzept eher auf die Schüler und Schülerinnen ausgerichtet, um den Umgang mit digitalen Geräten im Unterricht zu regeln, als auf die Vorstellung eines von der Schule gewählten pädagogischen Nutzungsprojekts.
Von Evelyne Charrière, Michaël Meyrat im Text Nationale Bestandsaufnahme zur Umsetzung von BYOD Konzepten und zur Nutzung von Online-Bewertungsinstrumenten an Gymnasien und FMS (2022)
Digitale Endgeräte wie Tablets sind teuer im Erwerb. Der Einsatz im Unterricht kann daher die soziale Spaltung und Chancenungleichheit verstärken. Die GEW lehnt die Prinzipien „Bring your own Device“, nach dem die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Geräte mitbringen, sowie „Get your own Device“, nach dem Schulen die Kinder und Jugendlichen auf Kosten der Eltern mit Geräten ausstatten, mit Blick auf Sicherheit, Datenschutz, Prüfungsrichtlinien und Lernmittelfreiheit ab. Schulen sollten sich zudem grundsätzlich nicht an einen einzigen Hersteller binden.
Von GEW Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im Text Aktivitäten der Digitalindustrie im Bildungsbereich (2019)
Momentan wirft BYOD mehr Fragen auf als es Antworten liefert. Übereilte Entscheide, die heute getroffen werden, ziehen unter Umständen langfristige Konsequenzen nach sich und untergraben einige der wichtigsten Errungenschaften, die mit Hilfe des Modells bisher bereits erreicht wurden. Deshalb bedarf es einer Vereinbarung hinsichtlich einer einheitlichen und nachhaltigen Bereitstellung von Technologien, damit die Grundideen des 1-to-1 Lernens, die über jahrelange Unterrichtserfahrung hinweg immer weiter herausgearbeitet wurden, nicht bei einer vorschnellen Umsetzung untergehen.
Von Microsoft, Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz im Text Bring Your Own Device (BYOD) - Lernen mit dem eigenen Gerät (2013)
Cathleen NorrisElliot SolowayBYOD leads to improved student achievement, and that means happier teachers, parents, school boards - and students. BYOD is about more than just computing devices; BYOD is at the heart of the educational change that needs to take place. To prepare our children for the global 21st-century marketplace, they need to become self-directed learners and collaborative team players. This is what BYOD does; it puts the means for "coming to know" in the palm of each child’s hand, making classrooms student-centric instead of teacher-centric. Education will then move from "I tell" to "We find."
Von Cathleen Norris, Elliot Soloway im Text From Banning to BYOD (2011)
In der Sonntagspresse sprach sich der Präsident der Schweizer Lehrer, Beat W. Zemp, dafür aus, dass Schüler ihre eigenen Laptops und Tablets mit in die Schule bringen. So muss die Schule keine anschaffen. Stählin dazu: «Beat W. Zemp greift eine Entwicklung auf, die früher oder später wohl so eintreffen wird.» Dominik Petko findet es sinnvoll, «weil die Schüler so lernen, ihr Wissen auf dem eigenen Gerät zu organisieren. Da werden umfassendere Kompetenzen aufgebaut als bei derArbeit mit einem Schulgerät, auf dem ich nichts installieren darf und nichts in meiner eigenen Ordnung speichern kann.» Petko zieht einen Vergleich: «Ohne eigenes Gerät ist es so, als wenn man einer Klasse Schreiben beibringen möchte, aber man hat für alle leider nur drei Stifte.»
Von Silvia Camenzind im Text Jeder bringt sein eigenes Tablet (2013)
Heike SchaumburgBirgit EickelmannDer Ansatz, dass – von der Schule zur Verfügung gestellte oder schülereigene, private – Computer von den Schülerinnen und Schülern in den Unterricht mitgebracht werden, gewinnt an Bedeutung. Während diese Möglichkeit für mehr als vier Fünftel der Schülerinnen und Schüler in Dänemark (83.5%), aber auch für etwas mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Australien (52.9%), Argentinien (Buenos Aires; 50.8%) und Kanada (Neufundland und Labrador; 52.3%; Ontario; 55.8%) zum schulischen Alltag gehört, liegt der Anteil der Schülerinnen und Schüler in Deutschland, der eine Schule besucht, an der die Computer selbst mit in die Schule gebracht werden, bei weniger als einem Fünftel (18.0%) und damit im Bereich des internationalen Mittelwerts und dem Wert der Vergleichsgruppe EU (17.8% bzw. 20.0%).
Von Julia Gerick, Heike Schaumburg, Julia Kahnert, Birgit Eickelmann im Buch ICILS 2013 (2014) im Text Lehr- und Lernbedingungen des Erwerbs computer- und informationsbezogener Kompetenzen in den ICILS-2013-Teilnehmerländern auf Seite  167
Andreas BreiterEs gibt keine verlässliche Gesamtkostenermittlung für BYOD mit Elternfinanzierung für eine Schulregion bzw. kommunale Schulträger, sondern Erfahrungswerte aus einzelnen Schulen, die oftmals auch durch ein hohes Eigenengagement getragen werden. Internationale Erfahrungen sind höchst ambivalent und berichten von gescheiterten Projekten ebenso wie von Erfolgsmodellen. Tendenziell ist also nicht von einem hohen Einsparpotential seitens der Schulträger bei der Einführung von BYOD im Gegensatz zu einer Eigenanschaffung der Endgeräte auszugehen, da Hauptkostenfaktoren wie Netzwerktechnik, Breitbandanbindung sowie zentrale Dienste bleiben und der Supportaufwand mitunter steigt. Die Aufwände hängen stark von den individuellen Rahmenbedingungen und weiteren Faktoren wie der Ausstattungsstrategie ab und müssen im Einzelfall berechnet werden.
Von Andreas Breiter im Text Medienintegration und Governance im schulischen Bildungssystem (2016)
The Horizon Report 2012 K-12 EditionAs the cost of technology drops and school districts revise and open up their access policies, it is becoming increasingly common for students to bring their own mobile devices. A growing number of schools are launching “Bring Your Own Device” (BYOD) programs so that students can use the devices they already own in class as well as in the informal and outof- school environments they are ubiquitous in now. This is happening partly because of how BYOD impacts budgets; schools can spend less money on technology overall if students use their own, while funneling the funds they do spend to help students who cannot afford their own devices. The interest in BYOD programs can also be attributed to an attitude shift as schools are beginning to better understand the capabilities of smartphones and other devices that still remain banned on most campuses.
Von Laurence F. Johnson, S. Adams, M. Cummins im Buch The Horizon Report 2012 K-12 Edition (2012)
Christoph DerndorferTrotz allem muss ich sagen, dass ich BYOD weiterhin für den Versuch eine, vermeintlich leichter umsetzbare, Abkürzung zu nehmen halte und glaube, dass dieser Ansatz spätestens mittelfristig in eine absolute Sackgasse führt.
Es ist eine Sache BYOD in *einer* Klasse in einer Schule durchzuführen und zu testen. Es ist etwas *vollkommend* anderes 1:1 im großen Stil (a la Plan Ceibal in Uruguay oder Conectar Igualdad in Argentinien, wo laut Website bis heute 2,427,611 Geräte verteilt wurden) umzusetzen.
Ich könnte Stunden über die wirklich sehr schwierig zu lösenden Herausforderungen bei diesen Projekten sprechen. Aber ich kann bzw. will mir beim besten Willen nicht vorstellen um wie viel komplexer diese Initiativen wären wenn sie statt 2~3 sehr ähnlichen Geräten mit duzenden verschiedenen Devices, Betriebssystemen, etc. arbeiten müssten. Mal ganz abgesehen von "weicheren" Faktoren wie dem Beitrag zur Identität eines Projekts wenn alle SchülerInnen und LehrerInnen das selbe Gerät haben. (An dieser Stelle empfehle ich den geneigten LeserInnen einen Aufenthalt in Uruguay;-)

Quelle:facebook, 3.05.2013
Von Christoph Derndorfer, erfasst im Biblionetz am 13.05.2013
Andreas BreiterDerzeit wird gerne von einer möglichen Kostenreduktion durch Nutzung privater Endgeräte (Bring-Your-Own-Device, BYOD) gesprochen. Dies hat drei zentrale Tücken:
  1. Meistens wird dabei von Smartphones ausgegangen, da sie bei Kindern und Jugendlichen sehr weit verbreitet sind. Aber sie können nicht als vollwertiger Computer eingesetzt werden und ihre pädagogischen Potenziale hängen sehr stark von der medienpädagogischen Kompetenz der Lehrkräfte. Andere Endgeräte (Tablets, Notebooks usw.) sind sowohl teurer als auch weniger weit verbreitet.
  2. Trotz eines weitreichenden Zugangs zu mobilen Endgeräten verfügt nicht jedes Kind über ein Gerät sowie über die erforderliche schnelle Internetverbindung. Somit ist aus Gleichbehandlungsgründen immer für Zusatzgeräte in den Schulen zu sorgen, was die Ersparnisse teilweise kompensiert.
  3. Eine verbindliche Nutzung (insbesondere bei definierten Standards) setzt eine dauerhaft funktionsfähige stabile Infrastruktur voraus. Dies wird bei heterogenen privaten Endgeräten beliebiger Hersteller, Versionen und Betriebsalter auch aus Gründen der Informationssicherheit kaum zu gewährleisten sein. Unternehmen gehen daher dazu über, die Endgeräte selbst zu stellen, um den Zugriff zu behalten.
Von Andreas Breiter im Text Medienintegration und Governance im schulischen Bildungssystem (2016)

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icon
Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
One-to-One-ComputingOne-to-One-Computing(0.04), TabletTablet(0.03)
icon
Verwandte Fragen
Gefährdet BYOD die Chancengerechtigkeit?
Erhöht BYOD den ICT-Betriebsaufwand?
Fördert BYOD One-to-One-Computing?
icon
Verwandte Aussagen
BYOD in der Schule ist ökologisch sinnvoll
BYOD in der Schule ist ökonomisch sinnvoll
BYOD benötigt 1:1-Erfahrungen
BYOD ist medienpädagogisch sinnvoll
BYOD ist bildungspolitisch sinnvoll
BYOD (freiwilliges) hat einen geringeren Erwartungsdruck als eine 1:1-Ausstattung
BYOD gefährdet die IT-Sicherheit

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